Ziel war es, den Teams den Einfluss von Topographie, Zeit und Witterung auf die Geruchsausbreitung der Spur zu zeigen und Lösungsansätze in schwierigen Situationen an die Hand zu geben.
Die Spur lag seit einem Tag in teils offenem und unebenem Gelände. Der Start gestaltete sich schon recht schwierig, weil der Geruch durch die Hangneigung sowohl auf- und abwärts vertragen wurde.
Es lag ein wahrer Geruchsteppich und es galt, den Hunden am Start die nötige zeit zu lassen, die Richtung zu erkennen. Sehr ungewohnt für die Teams und dadurch war das Verhalten der Hunde schwer zu deuten.
Ist es vielleicht doch ein Negativ? Nein …
Der Abgang wurde nach einiger Zeit gefunden und es ging bergauf in den Wald …
Hier wurden neue Erfahrungen gemacht.
Der Spurgeruch war nach oben vertragen worden und die Mannschaft arbeitete parallel oberhalb zur Spur.
Manche Hunde zeigten es an und zogen das hintere Ende erbarmungslos den Hang hinunter. Hut ab vor der Geländegängigkeit einiger Hundeführer. Es war nicht ganz ungefährlich.
Das Leinenhandling war auch hier wieder zentrales Thema. Während die Hundeführer schauen mussten, wo sie hintreten und dabei nicht auf den Hund achten konnten, galt es, in der Leine zu spühren, was der Hund macht.
Auf dem Kamm angekommen, schien es, dass es nicht weitergeht. Die Hunde fanden keinen Abgang mehr. Was war das Problem? Jetzt kommt der Hundeführer mit seinen taktischen Gedanken ins Spiel. Was kann hier die Ursache sein? Wie kommen wir weiter?
Eine Waldkante … scheinbar nichts Besonderes. Kein Hund fand hier den weiteren Spuverlauf. Also Pause einlegen und überlegen, was hier die Ursache sein kann. Windrichtung sowie Wärmeentwicklung an der Waldkannte beurteilen und dann die richtigen Schlussfolgerungen treffen, um dem Hund zu helfen.
Richtig … Wir entfernen uns von der Waldkannte und geben dem Hund die Möglichkeit, auf dem freien Feld nach einer Abgangsrichtung zu suchen.
Der Trail war verlief in für diese Region normalem Gelände und war doch gespickt von vielen Situationen, die uns nicht weiterkommen lassen, wenn wir kein Wissen über die Zusammenhänge zwischen Witterung, Zeit und Topographie haben.
Zuguterletzt versperrt ein umgestürzter Baum den Weg. Hier galt es zu entscheiden, ob man sich die Umgehung am steilen Hang wagt und wenn ja, wie kommt man mit den Hunden weiter? Abenteuer pur 🙂
Fazit
Eine gelungenen Übung, von der die Teams viele Erkenntnisse mit nach Hause genommen haben und scheinbar harmlose Geländedetails mit anderen Augen sehen, um dem Hund weiterhelfen zu können.
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